Die FIFA wählt heute endlich einen neuen Präsidenten. Aus Sicht eines normalen Fußballfans ein längst überfälliger Schritt.
Sicher, die Liste der Kandidaten ist vielleicht nicht die beste Auswahl an Funktionären. Aber so schrecklich viele Herren aus dem inneren Kreis des Weltverbandes sind ja nicht mehr übrig. Entweder sind sie Funktionäre aus freien Stücken zurück getreten oder sie bekamen Besuch vom FBI. Gerade Letzteres war ein erschreckendes Ereignis.
Galt die FIFA doch immer als der Vorzeigeverband, so gab es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Verdachtsfälle von Korruption. Selbst unser heimischer DFB machte keine Ausnahme. Vorzeige Sportler wie Franz Beckenbauer oder der ehemalige Präsident Wolfgang Niersbach gerieten in die Schlagzeilen. Knackpunkt bei ihnen war das Sommermärchen.
Für viele Menschen im Lande überraschend hieß es, die WM 2006 sei gekauft worden.
Dazu muss man aber auch sagen: Mit etwas gesundem Menschenverstand hätte man darauf auch von alleine kommen können. Denn wie sonst kommt ein Megaereignis in sein Gastgeberland? Die Fifa hat 209 Mitgliedsverbände. Davon wird ein Großteil niemals eine WM sehen. Jedenfalls nicht als Teilnehmernation. Diese Vertreter dieser Länder stimmen für jeden, der ihre Stimme ordentlich bezahlt.
Würde ich eventuell auch so machen. Ganz egal auf welcher Seite ich sitzen würde. Daher halte ich eine grundlegende Veränderung der FIFA oder gar eine Grundsanierung für fast unmöglich. Der alte Präsident mag von Bord gegangen sein. Doch sein Nachfolger kommt aus dem gleichen Stall. Auf das heutige Wahlergebnis dürfen wir alle sehr gespannt sein!
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