Sonntag, 31. Januar 2016

Politik: Die Grenzen und ihre Anziehungskraft

Liebe Leser,

eigentlich wollte ich mich in 2016 weniger auf die Politik als Thema für meinen Blog konzentrieren. Doch wem mache ich eigentlich etwas vor? Ganz ohne diese Thematik geht es dann doch nicht. Außerdem boten die letzten Tage ja genug Stoff für viel neuen Text.

Den Vogel abgeschossen hat diesmal die Alternative für Deutschland, kurz AfD, mit ihrer Idee zur Grenzsicherung. 
Sicher, unsere Grenzen sind vielleicht nicht zu 100 Prozent dicht und vieler Orts haben sie wahrscheinlich zu wenig Personal. Doch statt mit einem sinnvollen Beitrag zu kommen, kommt bei der AfD-Führung die Wahnsinnsidee des Schusswaffengebrauchs auf. Ist nichts Neues. Hatten wir alles schon mal. Damals schossen Grenzer auf ihr eigenes Volk. Die Freunde der Alternative wollen es nicht ganz so drastisch. Sie wollen nur, das notfalls unbewaffnete Flüchtlinge am Grenzübertritt in die Bundesrepublik Deutschland mit Waffengewalt gehindert werden. 

Macht es das jetzt besser?

Auch nach einer kurzen Überlegung darüber komme ich zum gleichen Entschluss: Nein! Eindeutig Nein. Der Gebrauch der Schusswaffe sollte immer nur die ultimative Lösung sein. Bei richtigem Gebrauch ist sie das dann auch. Und das möchte niemand. Man stelle sich nur mal die Schlagzeilen in den Boulevardblättern vor, wenn bei einem solchen Einsatz etwas schief geht und unbeteiligte Menschen erschossen werden. Die Schlagzeile dazu lautet ungefähr so: "Schießwütiger Cop knallt Wanderer in Waldstück ab!" 

Sicher, unsere Politiker haben momentan genug mit sich und den anstehenden Wahlkämpfen in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu tun. Doch ein Blick auf den politischen Gegner hat noch nie geschadet. 

Mittwoch, 27. Januar 2016

Berlin: S-Bahnhof Wedding

Guten Morgen,

heute gibt es zwei spontane Aufnahmen von mir, die ich gemacht habe, um die Wartezeit auf die Bahn zu verkürzen.

Ich habe vom Bahnhof Wedding ins schöne Stadtbild Berlins geschaut.

Samstag, 23. Januar 2016

Berlin: Blick auf Spandau

Liebe Leser,

ich habe das winterliche Wetter für einen Spaziergang durch Spandau genutzt. Da der meiste Schnee innerhalb der Stadt bereits zu einer hässlichen Pampe geschmolzen ist, musste ich nach "Spandau bei Berlin"! Zufällig ist dabei dieser Schnappschuss entstanden.
Blick von der Schulenburgbrücke Richtung Spandau.

Montag, 18. Januar 2016

Politik: Bald sind Landtagswahlen - eine Übersicht

Liebe Leser,

vor etwas mehr als zwei Wochen war Silvester. Neujahr kam gleich hinterher. Mit dem Jahreswechsel wurde der Beginn der Wahlkämpfe in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. In allen drei Bundesländern ist Spannung pur angesagt. Nicht unbedingt wegen der etablierten Parteien sondern wegen der AfD. Denn niemand weiß so richtig, mit welchem Ergebnis sie einlaufen werden. 

Um für Übersicht zu sorgen, zeige ich hier die letzten Umfragen aus den drei Bundesländern, in denen am 13. März gewählt wird.

Baden-Württemberg:
CDU 35%
Grüne 28%
SPD 15%
AfD 10%
FDP 6%
Linke 3%

Glaubt man allen Prognosen, wird die CDU wieder stärkste Kraft werden. Ministerpräsident Kretschmann (Grüne) wäre erneut Zweiter. Aber ob zweiter Sieger bliebe abzuwarten. Seine grün-rote Koalition wäre momentan ohne Mehrheit. Die verschiedensten Koalitionen wären denkbar. Alle jedoch ohne die AfD. 

Rheinland-Pfalz:
CDU 37%
SPD 31%
Grüne 9%
AfD 8%
FDP 5%
Linke 5%

Sechs Parteien in der Pfalz. In neuen Landtag würde es richtig voll werden. Eng wohl auch. In allen Punkten. Zünglein an der Waage werden wohl FDP und Linke. Auch hier wurde die AfD als möglicher Koalitionspartner ausgeschlossen. Interessant: Der nächste Ministerpräsident wird wieder eine Frau, denn beide Volksparteien gehen mit weiblichen Spitzenkandidatinnen ins Rennen.

Sachsen-Anhalt:
CDU 33%
Linke 19%
SPD 19%
AfD 15%
Grüne 5%

Auch in Anhalt wird die Union, mit weitem Abstand, stärkste Kraft. Doch was passiert auf den Plätzen dahinter? Das Rennen zwischen SPD, Linke und AfD um den zweiten Platz ist offen und spannend. Eventuell wird die AfD gar zweitstärkste Kraft in einem Flächenland. Auch die Koalitionsfrage ist offen: Wer mit wem, das wird wohl frühestens am späten Abend des Wahltages einigermaßen ersichtlich. 

Egal, wie dieser Mammutwahlabend ausgehen wird. In Berlin werden die Parteistrategen ihre Schlüsse aus den Ergebnissen ziehen. Und gewonnen hat dann eh wieder jeder.

Donnerstag, 14. Januar 2016

Ich bin Bürgermeister...

...Teil 2.

Liebe Leser,

hier seht Ihr die ersten beiden Screenshots meiner Stadt in "Cities Skylines". Gerne stehe ich Euch für Fragen zur Verfügung.

Sie zeigen meinen aktuellen "Regierungssitz". Ich bewohne das Apartment im höchsten Gebäude ganz oben.
Gerne mache ich ein Video von der gesamten Stadt, wenn gewünscht.

"Ich bin ein kleiner Bürgermeister...

...in meiner virtuellen Stadt"
Zitat von G.W., Bürgermeister in Cities Skylines

Liebe Leser,

ich beginne meinen heutigen Post mit einer Frage: Wer von Euch spielt gerne Computerspiele? Wahrscheinlich einige von Euch. Genauso wie ich. Zu meiner Generation gehören Computer, Konsolen und Videospiele dazu. Von Anfang an. Meine erste Konsole war übrigens der Sega Mega Drive. Tut aber irgendwie nichts richtig zur Sache, denn ich schweife gleich nach ein paar Zeilen schon wieder mächtig ab. Ist so. Passiert mir häufig. 

Doch zurück zum eigentlich Thema: Computerspiele. 

Als friedfertiger Mitmensch bevorzuge ich ruhige Aufbauspiele. Einer der ersten Titel war "Anno 1602". Dann kam "Sim City". Von da an war ich mit dem Virus der perfekten, virtuellen Stadt infiziert. Höher, brutaler, größer und stärker - nichts für mich. Damit können sich die anderen Spieler herumschlagen. Ich baue lieber Gärten, Grünanlagen und Vororte. Vielleicht hätte ich Stadtplaner werden sollen oder Architektur studieren. Irgendwann habe ich auch dafür noch Zeit. Ganz bestimmt.

 

SimCity 5 - Ein brutales Fiasko


Wie alle begeisterten Spieler dieses Genres habe ich mich, wie ein kleines Kind, auf den neuesten Teil der Aufbaureihe gefreut. Pünktlich zum Release am 5. März 2013 hatte ich mein Exemplar in den Händen. Nach einer stundenlangen Installation wollte ich endlich meine erste Gemeinde aus dem Boden stampfen. Zusammen mit ein paar Freunden suchten wir uns online die passenden Grundstücke. Richtig, online. Anders ging es nicht. Für dieses Spiel bestand der ultimative Onlinezwang. 

Von anderen Spielen war ich zusammenbrechende Server am Patchday schon gewohnt. Ruckler und andere Probleme konnten uns daher damals nicht aus der Ruhe bringen. Anfangs. Nachdem wir am selben Abend einige Male vom Server flogen oder unsere Onlinespiele einfach gelöscht worden waren, hatten die ersten Mitspieler die Nase voll. Ich wollte dem Produkt noch eine Chance geben, hatte ich doch knapp 50€ in das Spiel investiert. 

Um nicht vollends verrückt zu werden und um das ewige Gemaule meiner Mitspieler im Teamspeak (TS) nicht mehr ertragen zu müssen, ließ ich die virtuelle Welt von ein paar Tage ruhen. Nachdem es mehrere Patches für "Simcity" gab, unternahm ich einen neuerlichen Versuch der Stadtgründung. Jetzt ging zwar das Spiel, doch die Kombination Spiel + TS war für meinen PC fast tödlich. Der berühmte Bluescreen aus dem Hause Microsoft trat häufig auf. Für mich zu häufig. Ich beende meine Karriere in "Simcity".

 

Cities Skylines - Der gelobte Nachfolger 


Fast zwei Jahre genau kaufte ich mir kein neues Computerspiel mehr. Für ein Kind meiner Generation ist das eine Ewigkeit. Man stelle sich vor, Ihr geht zu Hugendubel, schaut Euch immer nur die Ware an, kauft aber nichts. Kein tolles Gefühl. Oder doch? Viel habe ich auf dem Spielemarkt wohl nicht verpasst.

Sei es drum. Per Zufall fand ich eine Demo zu "Cities Skylines". Von der Art her sah es aus wie der missglückte andere Titel, eben nur viel, viel besser. Schon in der Demo zeigte "CS", was aus "SC" alles hätte werden können, wenn man sich nur Zeit nimmt und viele Möglichkeiten eines Aufbauspiels sinnvoll überdenkt, prüft und dann einbaut. 
Am 10. März 2015 erschien die fertige Vollversion in den Läden. Diesmal wartete ich ein paar Tage ab und las erste Reaktionen im Netz und sah entsprechende Videos auf YouTube. 

Gut eine Woche nach Erscheinen des Titels in den Läden wagte ich den großen Schritt und kaufte mir mein Exemplar. Anders, als beim erwähnten Vorgänger, ging diesmal alles rund. Auf eine rasche Installation folgte die prompte Aktualisierung des Kontos via Steam. Keine halbe Stunde war seit Beginn der Operation vergangen und ich war bereits ingame unterwegs und sah die große Karte. Sofort viel mir eines auf: Die Welt war riesig.

In den folgenden Tagen, Wochen und Monaten erschufen eifrige Bastler kostenlosen Content, den man sich über den hauseigenen Workshop downloaden kann. Bis heute. Daran hat sich nichts geändert. Von der originalgetreuen Landkarte, über Autos bis hin zu weltbekannten Sehenswürdigkeiten wird dem Bürgermeister von Morgen alles geboten. Allerdings hat das Spiel einen großen Nachteil: Es ist ein Zeitfresser.

Oft genug erwische ich mich bei dem Satz: "Nur noch schnell diese Straße verlegen. - Oh, ein neues Wohngebiet wird benötigt!"
Mittlerweile sorgen aber eine Vielzahl von Modifikationen aber dafür, das der Bauherr sich auf die wesentlichen Dinge der Stadtplanung beschränken kann. Macht die zu investierende Zeit nicht weniger, dafür aber sorgen diese kleinen Helferlein für noch mehr Spielspaß. Ach ja, eine kleine Ingameuhr gibt es jetzt auch.

Ich werde heute Abend ein paar Screenshots meiner Stadt machen und sie dann hier im Blog posten. Auf Eure Kommentare bin ich schon sehr gespannt.

Dienstag, 12. Januar 2016

Offener Brief an den Winter

Lieber Winter,

ich mache gerne Wintersport. Fahre dafür auch gerne über weite Strecken in die Alpen. Doch seit einigen Jahren schwächelst Du ziemlich, was die Pünktlichkeit und die zu erwartende Schneemenge betrifft. Was ist los mit Dir? Hast Du Kummer oder Sorgen? Jedenfalls würde ich mir wünschen, wenn Du demnächst wieder ein verlässlicher Partner im Karussell der Jahreszeiten währst. Es reicht doch, wenn sich Frühling, Sommer und Herbst gehen lassen. Sei Du doch wenigstens die eine Konstante im Jahr. 

Stell Dir doch nur mal vor, wie viel Spaß wir Menschen mit Dir haben könnten: Fröhliche Kinder die Schneemänner bauen, Väter die mit ihrem Nachwuchs auf die Rodelpiste gehen. Besorgte Mütter, die am Rand stehen und hoffen, das sich niemand verletzt. Dazu noch die verliebten Pärchen, die sündhafte teure Schlittenfahrten durch die verschneiten Landschaften buchen. Ich könnte die Liste der Vorteile für Dich noch unendlich verlängern, aber ich tue es nicht. Stattdessen habe ich nur eine einfache Bitte an Dich:

"Komm richtig oder mach Platz für den Frühling!"

Ein treuer Wintersportler

Montag, 11. Januar 2016

Zeitgeschichte oder wie ein Buch nicht sein darf

Seit einigen Tagen ist Hitlers "Mein Kampf" in einer kommentierten Fassung wieder in deutschen Buchläden erhältlich. Warum ich damit meinen Blogpost beginne? Ganz einfach: Die sozialen Netzwerke wie Facebook und Google+ sind voller aufgeregter Menschen, die es unverantwortlich finden, dieses Buch neu aufzulegen. Warum eigentlich? Sicher, es ist kein preisverdächtiges Machwerk oder ein literarischer Hochgenuss, doch wer verstehen möchte, ist hier mit diesem Buch gut aufgehoben.

Man darf nicht vergessen, es ist auch ein Stück Geschichte. Vielleicht kein Teil auf den man besonders stolz sein sollte und kann, aber es gehört dennoch dazu. Als Hitler seinen Text zu "Mein Kampf" diktierte und begann erste Passagen selber zu texten, saß er in Haft. Sein geplanter Putsch war gescheitert. Doch statt sich seinem Schicksal zu ergeben und die Sache auf sich beruhen zu lassen, verfasste er dieses Buch. Das es später eine Art Pflichtlektüre im Dritten Reich werden sollte, konnte er damals nicht ahnen.

Warum wird fast neunzig Jahre nach der Erstausgabe noch heute so ein Theater um dieses Buch gemacht? Ich glaube, viele Menschen agieren aus Unwissenheit so. Sie wissen schlicht nicht, welcher Inhalt auf den gefüllten Seiten zu finden ist. Es reicht schon der Begriff "Hitler" und die Scheuklappen gehen hoch. Nachdem was man uns über Jahrzehnte in der Schule beigebracht hat, eine menschliche Reaktion. Doch es sollte auch anders gehen.

Warum haben wir nicht den Mut und lesen dieses Buch. Passieren kann nichts. Es geht kein Fluch von ihm aus und die Nazis werden durch verkaufte Exemplare auch nicht wieder aus ihren Gräbern empor steigen und den Dritten Weltkrieg anzetteln. Natürlich ist es einfacher, etwas Unbekanntes zu verteufeln. Wieso aber immer den einfachen Weg gehen? Sicher, es liegt in der Natur des Menschen. Dieser innere Schweinehund ist schlagbar! 

Ich würde mir wünschen, wenn die Menschen sich erst ein fundiertes Wissen über die Materie anlesen, bevor sie gleich mit dem Scheiterhaufen ankommen und ein großes Feuerchen machen wollen. Diese Situation hatten wir schon einmal. Das Ende ist hinreichend bekannt. Es begann mit einem Buch, das niemand so richtig ernst genommen hatte...Geht in den Buchladen eures Vertrauens und lest. Selbst wenn es nur die ersten Seiten sind.

Lesen bildet und verbindet! 

Sonntag, 10. Januar 2016

Christen vs. Muslime - Droht ein neuer Kreuzzug?

Der Konflikt zwischen Christen und Muslimen ist alt. Sehr alt sogar. Er begann vielleicht schon vor den ersten Kreuzzügen. So genau wird dies wohl niemand beantworten können. Dabei lehren uns Bibel und Koran doch Toleranz. 

Warum ich meinen heutigen Blogpost so beginne? Ich spiele dabei auf die aktuelle Lage in Europa an. Es rumort schon lange. Ein Funken reicht, um das Fass zum überlaufen zu bringen. Die Terroranschläge von Paris im vergangenen Jahr haben für ein neues Klima der Angst gesorgt. Mitten in Europa. Mitten unter uns. Dank der Terroristen, die im Namen Allahs handelten, aber alles andere als auf einer göttlichen Mission waren. 

Die Anschläge von Paris und Krieg im Nahen Osten


Kaum waren die Anschläge passiert, waren Schuldige schnell gefunden. Frankreich und seine westlichen Alliierten schmiedeten Pläne um den verhassten IS militärisch in die Knie zu zwingen. Selbst die sich sonst so selten einigen USA, Russland und China zogen plötzlich wieder an einem Strang. Erste Bombenangriffe wurden geflogen. Erfolge stellten sich ein. Der IS konnte auf weiten Strecken verdrängt werden. Von einem Sieg ist die Koalition aber noch weit entfernt. 

Auf der einen Seite lesen sich die Erfolge gut. Leider erzeugen Bombenangriffe und Krieg auch immer Nebenprodukte. In diesem Fall: Flüchtlinge. Waren vor den Angriffen des IS und dem Arabischen Frühling schon viele Menschen auf der Flucht, hat sich die Zahl nach Beginn der IS-Offensiven vor gut 1,5 Jahren noch ins fast schon Unzählbare erhöht. Für einen Kontinent wie Europa eigentlich kein Problem. Platz genug für viele Menschen ist hier ja. 

Die Europäer, speziell die Staaten im Süden des Kontinents, hatten ihr persönliches Flüchtlingsproblem schon. Denn Afrikaner und später auch Flüchtlinge aus Syrien, Libyen und Co. kamen in kleinen Nussschalen über das Mittelmeer und riskieren ins halsbrecherischen Aktionen ihr Leben. Für ein besseres und sicheres Leben bei uns. Nicht alle erreichen dieses Ziel. Oftmals ertrinken viele Menschen bei der Überfahrt. Manche Boote werden aber auch führerlos im Meer von Frontex-Booten aufgegriffen. 


Flüchtlinge bringen Kommunen an ihre Grenzen


Schnell jedoch kamen die vorgelagerten Mittelmeerinseln an ihre Kapazitätsgrenzen. Malta, Zypern, Griechenland und Italien waren alsbald mit der Zahl der ankommenden Menschen schlichtweg überfordert. Doch der Strom reißt bis heute nicht ab. Die Zukunft in Europa scheint für Viele verheißungsvoller, als das bisherige Leben. Allen Risiken zum Trotz starten daher tagtäglich neue Boote Richtung Goldenes Europa. Der Hilfeschrei der südeuropäischen EU-Partner blieb ungehört. Zunächst.

Dann kamen die Menschenmassen plötzlich via Balkanroute auch über den Landweg zu uns. Natürlich waren auch die südosteuropäischen EU-Staaten völlig überfordert. In vielen Ländern kamen rechtslastige Regierungen an die Macht und reagierten entsprechend ihrer Ansichten. Neue Zäune wurden und werden gebaut. Plötzlich herrschte innerhalb Europas wieder Uneinigkeit. Kanzlerin Merkel versucht verzweifelt die EU zusammenzuhalten. 

Um mit gutem Beispiel voranzugehen, lud die Kanzlerin die Menschen nach Deutschland ein. Zuvor kamen schon täglich tausende Flüchtlinge an. Was anfangs problemlos gelöst werden konnte, wurde mit zunehmender Anzahl der Ankömmlinge zum Problem. Besonders für die ländlichen Gebiete und kleinen Kommunen. Denn oftmals gibt es nicht genügend Kapazitäten, um die Menschenmassen unterzubringen. Dies war Wasser auf die Mühlen derer, die von Anfang an gegen eine Aufnahme von Flüchtlingen waren.

Silvester und seine Folgen 


Dann kam der Jahreswechsel. In einigen deutschen Großstädten gab es Übergriffe durch Mobs auf Frauen. Nicht schön. Doch statt objektiv zu bleiben, entsteht eine Art Hetzjagd. Auf wen eigentlich? Denn so richtig weiß eigentlich niemand, was passiert ist. Die Angaben sind widersprüchlich. Das es Vorfälle gab, leugnet niemand. Nur über die Dimension gibt es unterschiedliche Angaben. In Köln sollen bis zu 14.000 Menschen zeitgleich marodierend über den Vorplatz des Hauptbahnhofes gezogen sein.

Eine für mich unvorstellbare große Zahl. Auf der Seite vom Stern war ein Video veröffentlicht, das Alles und Nichts zeigte. Genau in diesem Bereich liegt irgendwo die Wahrheit. Straftaten an Silvester hat es garantiert in ganz Deutschland immer schon gegeben. Ähnlich verhält es sich mit den Umzügen zur Karnevalszeit. Eigentlich über all dort, wo viele Menschen zusammen kommen, läuft man Gefahr Opfer eines Verbrechens zu werden. Das ist so und wird auch künftig so bleiben.

Die Kölner Polizei rückt nur Stück für Stück mit dem Inhalt ihrerer Berichte raus. Vielen Bürgern geht das zu langsam. Ist nachvollziehbar, ist die Gesellschaft doch an einer raschen Aufklärung interessiert. Jetzt wurde der Polizeipräsident der Stadt in den Ruhestand geschickt. Aus meiner Sicht ist er ein Bauernopfer. Bald sind wieder Wahlen. Die Umfragewerte der rot-grünen Landesregierung in NRW sind nicht die Besten. Jemand musste daher schnell seinen Kopf herhalten.

Beängstigender finde ich die teilweise Angst machende Berichterstattung in den Medien. Das Köln noch nicht zu einem Kriminalitätsschwerpunkt erklärt wurde, ist aber auch Alles. Stolz wurde gestern im Fernsehen berichtet, das der Absatz von Reizgas an Privatpersonen seit dem 1.1 deutlich gestiegen sei. Gut für die Wirtschaft. Gefährlich für den Rest. Die Polizei warnt nicht um sonst vor dem unsachgemäßen Gebrauch solcher Dinge.

Wie soll es jetzt weitergehen? 


Doch was tun? Sollen jetzt alle Flüchtlinge über einen Kamm geschoren werden und vorsorglich als Vergewaltiger und Verbrecher abgestempelt werden? Nein! Deutschland ist ein offenes und liberales Land. Jedenfalls weitaus offener als ein Teil unsrer Nachbarn. Ich bin weiterhin dafür, das jeder Mensch, der irgendwo um sein Leben fürchten muss und vor Krieg, Mord und Verfolgung flieht, hier bei uns eine neue Heimat bekommt.

Allerdings muss die Politik sich schnellstens etwas einfallen lassen. Der ungebremste Strom an Menschen ist nicht mehr zu bewältigen. Stärkere Kontrollen und ein Filter an den Grenzen der Staatengemeinschaft wären ein Schritt in die richtige Richtung. Die kleinen Mitglieder der EU dürfen aber nicht alleine gelassen werden. Deutschland muss seine Führungsrolle in Europa wieder richtig nutzen und den Rest an die Hand nehmen. Es geht nur gemeinsam und nicht alleine.

Schnellstens müssen auch die geistigen Brandstifter aus dem rechten Lager von der Bildfläche verschwinden. Je länger sie uns erhalten bleiben, umso gefährlicher wird die Situation. Nicht auszudenken, wenn der erste Mensch nach einem Hetzaufruf stirbt. Wozu verblendete Geister fähig sind, hat die Vergangenheit ausreichend gezeigt. Das brauchen wir hier nicht wieder.

Für die Zukunft wünsche ich mir, das wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen und uns der Flüchtlingsproblematik annehmen. Es geht nur gemeinsam. Einen weiteren Kreuzzug gegen den Islam - den braucht hier nun wirklich niemand.



Donnerstag, 7. Januar 2016

Blog: Ein weiterer Meilenstein

Liebe Leser,

dieser Post ist für Euch!

Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich für Eure Treue und die bissigen Kommentare bedanken. 3000 Seitenaufrufe - am Anfang habe ich davon nicht zu träumen gewagt. 

Jetzt ist mir diese Zahl ein Ansporn. Lasst uns gemeinsam die 5000er knacken und viele schöne Diskussionen miteinander führen!

Berlin: Winter in der Stadt oder mistige Berichterstattung im Lokal-TV

Ganz überraschend ist er nun doch noch gekommen: Der Schnee. 

Wie wohl viele Berliner habe ich gehofft das er dieses Jahr erneut ausbleibt. Denn Schnee und Berlin ist keine gute Kombination. In den Lokalnachrichten vom RBB, der "Abendschau", machten sich die Berliner wieder reihenweise Luft. Hauptangriffsziel natürlich wieder der öffentliche Nahverkehr. Hier traf es besonders die Busse der BVG und die S-Bahn hart. Meistens jedoch waren die Kommentare der Mitbürger völlig übertrieben. Denn für Brückenschäden und Unfälle kann die BVG meistens nichts.

Mir ebenfalls unverständlich die alljährlichen Schimpfangriffe auf unsere S-Bahn. Egal was sie auch tut, sie macht es den Leuten wohl nicht mehr recht. Vielleicht sollte mal wieder über eine etwas längere Zwangspause nachgedacht werden? Dann merken die Berliner hoffentlich wieder, was sie an ihr haben?! Drei, vier oder fünf Wochen Ausstand - das wäre doch eine Maßnahme. Der gemeine Berliner darf sich dann in überfüllte Busse, U-Bahnen und Trams quetschen oder viele Stunden auf der Autobahn versauern.

Leider wird auch bei der Berichterstattung immer mehr mit zweierlei Maß gemessen. Ich beziehe mich da nicht auf die Art der Berichterstattung sondern auf die Art und Weise der befragten Mitbürger. Natürlich kommt es immer darauf an, wen und wo ich frage. Doch immer nur auf die "Westprodukte" wie S-Bahn und Busse zu schimpfen und die Straßenbahn (Tram) dabei völlig außen vor zu lassen, halte ich für den falschen Weg. 

Laut den Medien ist gestern eine Tram entgleist. Sie stand quasi neben der Spur. Doch darüber hat sich dann niemand aufgeregt. Beziehungsweise es wurden keine Kommentare von wütenden Bürgern eingestellt. Stellt sich mir die Frage: Warum denn nicht? Muss die Straßenbahn innerhalb des Berliner Nahverkehrs gepusht werden oder interessiert sie einfach jenseites der Oberbaumbrücke niemanden mehr? Oder es war einfach nicht reißerisch genug. Soll ja im Fernsehen auch mal vorkommen.

Genug Luft gemacht. Nicht falsch verstehen. Ich mag den RBB, ich mag auch die Abendschau. Doch etwas mehr Objektivität bei der Berichterstattung zu einigen Themen wäre durchaus angebracht. 

Montag, 4. Januar 2016

Politik: Der Nahe Osten Anfang 2016

Liebe Leser,

eigentlich bin ich ein Mensch, der die Nachrichten aus aller Welt fast immer mit einem Nicken zur Kenntnis nimmt. Doch die Ereignisse der letzten Tage in der Region zwischen Saudi-Arabien und dem Iran erfüllen mich mit großer Sorge.

Sicher, es steht jedem Staat frei, nach seinen Gesetzen zu handeln und Verbrecher nach ihrer Gerichtsbarkeit zu verurteilen und zu bestrafen. Arabische Staaten machen da keinerlei Ausnahme. Doch die Todesstrafe an sich ist schon schlimm genug. Aber eine Massenhinrichtung, die andere Staaten provoziert, geht eindeutig zu weit. Zumal sich die führenden Staatsoberhäupter in Saudi-Arabien der Tragweite ihrer Aktion bewusst gewesen sein müssen. 

Die Antwort des Iran blieb nicht aus. Recht schnell wurde das Klima zwischen beiden Staaten wieder extrem eisig. Um dem ganzen Wahnsinn noch die Krone aufzusetzen, hat das kleine Bahrain heute alle diplomatischen Beziehungen zum Iran abgebrochen. Eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen diesen drei Staaten oder noch weiteren Beteiligten wäre eine Belastungsprobe, die für die gesamte Region katastrophale Folgen haben wird. 

Nicht nur, das die Flüchtlingszahlen ungeahnte Höhen erreichen würden und niemand so richtig weiß, wohin sie ihr Weg führen wird, würde auch die Weltwirtschaft anfangen zu leiden. Es käme eine Spirale in Gang, an deren Ende eine globale Katastrophe stehen könnte. Nicht nur wegen der genannten Problematiken sondern oder ganz speziell wegen der Atomwaffen, die in dieser Region vorhanden sind. Iran, Israel, das sind zwei hypernervöse Atommächte die sich alles andere als grün sind.

Man kann nur hoffen, das schnellst möglich die Vernunft wieder einsetzt und das Schlimmste verhindert wird.

Sonntag, 3. Januar 2016

Blogupdate

Liebe Leser,

ich muss noch um etwas Geduld bitten. Auf Grund anderer Verpflichtungen konnte ich bisher das neue Layout nicht ausprobieren. Es kann aber nicht mehr lange dauern. Auf Eure Kritik freue ich mich dann schon sehr.

Bis dahin seid Alle gegrüßt!