Dienstag, 22. Dezember 2015

Es weihnachtet sehr...

...oder auch noch nicht.

Mit dieser Einleitung möchte ich meinen diesjährigen Weihnachtspost beginnen. 

Ob er Euch gefällt oder nicht, weiß ich nicht. Jedenfalls habe ich mir auf den folgenden Zeilen ernsthafte Gedanken zum Thema: Weihnachten gemacht. Über Kommentare wäre ich sehr dankbar. Kommen aber keine, bin ich auch nicht böse.

In zwei Tagen ist also wieder Heiligabend. Im Kreise unserer Lieben werden wir dann an gut gefüllten Tischen sitzen, der Weihnachtsmusik aus dem Radio lauschen und bei einem guten Tropfen das Jahr Revue passieren lassen. So, jedenfalls, sieht ein klassischer Heiligabend bei mir aus. Nur dem Federvieh haben wir abgeschworen. Dies hier zu erklären, würde den Rahmen des Beitrages sprengen und die ganze Geschichte bis in die Unendlichkeit verlängern. Auf Nachfrage werde ich dies aber gerne erzählen. 

Statt der sündhaft teuren Gans gibt es dieses Jahr ein Raclette. Auf Wunsch der Familie. Das übliche Fondue wurde um einen Tag nach hinten verlegt. Eigentlich bin ich ja ein absolutes Gewohnheitstier, was den Ablauf von solchem Feste angeht, doch auch ich kann durchaus Kompromisse eingehen. Irgendwie klinge ich gerade wie Sheldon Cooper aus "The big bang theory". Erschreckend und gruselig zu gleich. Und mal so gar nicht mit dem Geist der Weihnacht vereinbar.

Doch wenn ich einen Blick zurück auf die vergangenen Feste werfe, so komme ich zu folgendem Schluss: In der Vergangenheit war nicht immer alles perfekt. So manches Essen endete im Fiasko. Nein, niemand hat daran Schuld. Pannen passieren und sind absolut menschlich. Es gab auch schon Weihnachtsfeste, da standen wir am 24.12 noch immer ohne Baum da. Aber auch das ist alles Schnee von gestern. Denn jedes Mal haben wir alle die Kurve bekommen. 

Dieses Jahr wird es nicht anders sein...Halt, doch. Wird es. Denn ein Platz am Tisch wird frei bleiben. Ein Familienmitglied, das die letzten Jahre immer mit uns zusammen gefeiert hat, weilt nicht mehr unter uns. Auch wenn der Platz unbesetzt bleiben wird so weiß ich, das sie bei uns sein wird. Denn vergessen haben wir dich nicht. 

Weihnachten ohne Schnee. In meiner Kindheit eigentlich absolut unvorstellbar. Okay, wir haben auch meistens nicht in Berlin gefeiert sondern in irgendeinem Skigebiet in den Alpen. Damals hatten sie auch schon im Dezember Schnee. In den letzten Jahren hat ja auch diese Konstante massiv gelitten. Ich stelle mir schon vor, wie wir Weihnachten 2035 in Badehose und Bikini feiern. Dann aber bei 30°C Außentemperatur. Die Klimaerwärmung kommt wohl mit riesen Schritten näher.

Zu Weihnachten gehören Geschenke. Früher war das jedenfalls so. Auch bei uns. Aber jetzt, wo es keine kleinen Kinder in der Familie mehr gibt, haben wir dem Beschenken abgeschworen. Ohne Geschenke geht es doch auch...verdammt, natürlich habe ich etwas besorgt. So ganz nackt wollte ich dann doch nicht bei meinen Eltern auftauchen. Dieses Jahr gibt es aber nur ein großes Geschenk für Alle. Das muss reichen. Diesem Konsumterror kann ich nämlich nichts abgewinnen.

Oh, nein. Es ist schon der 22. Dezember. Nur noch zwei Tage zeit. Ich muss los....

Frohe Weihnachten!

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