Sonntag, 31. Januar 2016

Politik: Die Grenzen und ihre Anziehungskraft

Liebe Leser,

eigentlich wollte ich mich in 2016 weniger auf die Politik als Thema für meinen Blog konzentrieren. Doch wem mache ich eigentlich etwas vor? Ganz ohne diese Thematik geht es dann doch nicht. Außerdem boten die letzten Tage ja genug Stoff für viel neuen Text.

Den Vogel abgeschossen hat diesmal die Alternative für Deutschland, kurz AfD, mit ihrer Idee zur Grenzsicherung. 
Sicher, unsere Grenzen sind vielleicht nicht zu 100 Prozent dicht und vieler Orts haben sie wahrscheinlich zu wenig Personal. Doch statt mit einem sinnvollen Beitrag zu kommen, kommt bei der AfD-Führung die Wahnsinnsidee des Schusswaffengebrauchs auf. Ist nichts Neues. Hatten wir alles schon mal. Damals schossen Grenzer auf ihr eigenes Volk. Die Freunde der Alternative wollen es nicht ganz so drastisch. Sie wollen nur, das notfalls unbewaffnete Flüchtlinge am Grenzübertritt in die Bundesrepublik Deutschland mit Waffengewalt gehindert werden. 

Macht es das jetzt besser?

Auch nach einer kurzen Überlegung darüber komme ich zum gleichen Entschluss: Nein! Eindeutig Nein. Der Gebrauch der Schusswaffe sollte immer nur die ultimative Lösung sein. Bei richtigem Gebrauch ist sie das dann auch. Und das möchte niemand. Man stelle sich nur mal die Schlagzeilen in den Boulevardblättern vor, wenn bei einem solchen Einsatz etwas schief geht und unbeteiligte Menschen erschossen werden. Die Schlagzeile dazu lautet ungefähr so: "Schießwütiger Cop knallt Wanderer in Waldstück ab!" 

Sicher, unsere Politiker haben momentan genug mit sich und den anstehenden Wahlkämpfen in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu tun. Doch ein Blick auf den politischen Gegner hat noch nie geschadet. 

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