Montag, 4. Januar 2016

Politik: Der Nahe Osten Anfang 2016

Liebe Leser,

eigentlich bin ich ein Mensch, der die Nachrichten aus aller Welt fast immer mit einem Nicken zur Kenntnis nimmt. Doch die Ereignisse der letzten Tage in der Region zwischen Saudi-Arabien und dem Iran erfüllen mich mit großer Sorge.

Sicher, es steht jedem Staat frei, nach seinen Gesetzen zu handeln und Verbrecher nach ihrer Gerichtsbarkeit zu verurteilen und zu bestrafen. Arabische Staaten machen da keinerlei Ausnahme. Doch die Todesstrafe an sich ist schon schlimm genug. Aber eine Massenhinrichtung, die andere Staaten provoziert, geht eindeutig zu weit. Zumal sich die führenden Staatsoberhäupter in Saudi-Arabien der Tragweite ihrer Aktion bewusst gewesen sein müssen. 

Die Antwort des Iran blieb nicht aus. Recht schnell wurde das Klima zwischen beiden Staaten wieder extrem eisig. Um dem ganzen Wahnsinn noch die Krone aufzusetzen, hat das kleine Bahrain heute alle diplomatischen Beziehungen zum Iran abgebrochen. Eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen diesen drei Staaten oder noch weiteren Beteiligten wäre eine Belastungsprobe, die für die gesamte Region katastrophale Folgen haben wird. 

Nicht nur, das die Flüchtlingszahlen ungeahnte Höhen erreichen würden und niemand so richtig weiß, wohin sie ihr Weg führen wird, würde auch die Weltwirtschaft anfangen zu leiden. Es käme eine Spirale in Gang, an deren Ende eine globale Katastrophe stehen könnte. Nicht nur wegen der genannten Problematiken sondern oder ganz speziell wegen der Atomwaffen, die in dieser Region vorhanden sind. Iran, Israel, das sind zwei hypernervöse Atommächte die sich alles andere als grün sind.

Man kann nur hoffen, das schnellst möglich die Vernunft wieder einsetzt und das Schlimmste verhindert wird.

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