Samstag, 12. März 2016

Politik: Kurz vor dem Superwahlsonntag

Liebe Leser,

ein sogenannter Superwahlsonntag steht morgen an. Nein, wir wählen keinen neuen Kandidaten für den Kampf ums Weiße Haus. Bei uns geht es morgen um viel, viel Mehr: Es geht um die Zukunft drei großer Bundesländer und den Umgang mit einer neuen Partei, die wohl nicht so schnell verschwinden wird. Die etablierten Parteien haben noch immer ein gewaltiges Problem mit der AfD. Sie wissen nicht, wie sie sie auf dem politischen Parkett bekämpfen sollen. Es geht sogar soweit, das die amtierende Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz der Talkrunde aller Spitzenkandidaten fern geblieben ist. Aus meiner Sicht ein falsches Signal. Zeugt es doch von einer gewissen Handlungsunfähigkeit.

Werfen wir aber mal einen Blick auf die einzelnen Bundesländer:

Baden-Württemberg
Die Regierung aus Grünen und SPD wird wohl ab morgen keine Mehrheit mehr haben. Einzige Konstellation auf stabilen Füßen: Grüne & CDU. Oder umgekehrt. Möglich wäre auch ein Dreierbündnis aus Grün (CDU), SPD und FDP.

Rheinland-Pfalz
Verlässliche Umfragen gibt es nicht. Die beiden Spitzenkandidatinnen liefern sich ein hartes Rennen um die Spitzenposition. In der Pfalz ist der Spannungsbogen am größten.

Sachsen-Anhalt
Die CDU wird die Wahl klar gewinnen. Doch wer landet auf Platz zwei? Das Rennen zwischen Linkspartei und AfD scheint noch offen. Die Frage der Regierungskoalition wohl nicht mehr. Schwarz-rot wird hier weiter regieren können.

Ein großer Knackpunkt für die Spitzenkandidaten war der Umgang mit der Flüchtlingsfrage. Die CDU-Kandidaten stellten sich offen gegen die Kanzlerin, während Grüne und SPD eben für diesen Kurs warben. Der Wähler scheint es zu honorieren. 
Dennoch Vorhersagen sind nicht viel wert. Entscheidend ist der Sonntag. Je mehr Menschen zur Wahl gehen, umso schwächer die Radikalen!

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