Freitag, 25. März 2016

Umzug und Stress

Morgen ist Ostersamstag. Der perfekte Tag für einen Umzug und den damit verbundenen Start in ein neues Leben. Denke ich jedenfalls. 

Die Vorbereitungen laufen schon seit Wochen. Habt Ihr mal versucht Euch vom Wohnraum her zu verkleinern? Das ist nicht einfach und erfordert sehr viel Zeit, Ruhe und gute Nerven. Der eigentliche Umzug dürfte ganz, ganz schnell von Statten gehen. Dafür sorgen ausreichend Helferlein. Außerdem soll das Wetter ja auch nicht wirklich schlecht werden. Wird schon gut gehen. Und wenn nicht, kaufe ich Ikea leer. 

Doch zurück zum eigentlichen Thema: Viele Stunden habe ich mit dem reinen Entmisten verbracht. Gefühlte Tonnen an Sachen weggeschmissen, die ich seit Jahren nicht mehr in der Hand hatte. Bei manchen Dingen ging es problemlos, bei anderen Teilen wurde ich schrecklich sentimental. Angeblich sei das normal und mache mich menschlich. Ich sehe es anders. Zeigt es mir doch, dass ich mit manchen Ereignissen aus der Vergangenheit noch nicht richtig abgeschlossen habe. Wieso eigentlich nicht? Was weg ist ist weg und kommt nie wieder. So heißt es doch in einem schlauen Sprichwort. Ist ja auch viel Wahres dran, doch je näher der Umzugstermin kommt, umso häufiger muss ich an all die schönen und nicht so schönen Erlebnisse in dieser Wohnung denken.

Freundinnen kamen und gingen. Von mancher weiß ich nicht mal mehr, wie sie so richtig aussah oder wie sie hieß. Andere aber, sehe ich vor meinem geistigen Auge ganz klar. Passend zu diesem Thema habe ich heute die letzten Erinnerungen an meine gescheiterte Langzeitbeziehung entsorgt. Obwohl, das ist nicht ganz richtig. Es wurde mir abgenommen. Denn einstimmig wurde beschlossen: In eine neue Wohnung kommen keine Altlasten mit! Recht haben sie, meine Eltern! 

Neben diversen Freundinnen hat diese Wohnung auch enge Familienangehörige kommen sehen, die heute leider nicht mehr unter uns weilen. Gerade beim Entrümpeln wurde viele Erinnerungsstücke an diese lieben Menschen gefunden und manche Träne ist dabei geflossen...

Das Klingelschild habe ich vorhin schon abgeschraubt. Dem Abenteuer "Neustart in der Fremde" steht jetzt nichts mehr im Wege! 

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